07.04.2022
Transorient Orchester
Urania Theater Köln
Das Transorient Orchestra lässt den Soundtrack des Ruhrgebiets erklingen. In der aktuellen Besetzung spielen Musiker*innen zusammen, die ihre kulturellen Wurzeln in Deutschland, der Türkei, dem Iran, Tunesien und Syrien haben. Zwölf virtuose Solist*innen bilden einen vielfarbig schillernden gemeinsamen Klangkörper. Santur, Oud, Ney und Darbuka im kreativen Dialog mit Bigband-Bläsersätzen, Gitarre, Bass, Violine und Schlagzeug, ergänzt durch arabischen und türkischen Gesang. Das Transorient Orchestra lässt die Melodien und Rhythmen des Orients mit westlicher Harmonik und jazziger Improvisation zu vielfältigen und spannenden Verbindungen verschmelzen. Orient und Okzident in einzigartiger musikalischer Synthese - intellektuell begeisternd und emotional berührend. Seit 2003 bereichert das Transorient Orchestra unter der Leitung von Andreas Heuser die Musikszene im Ruhrgebiet und weit darüber hinaus.
Andreas Heuser - Gitarre, Violine, Leitung
Antje Vetter - Violine
Sahbi Amara - Oud, Gesang
Kioomars Musayyebi - Santur
Ammar Alia - Nay
Nikola Seegers - Sopransaxophon, Gesang
Yavuz Duman - Trompete, Flügelhorn
Catrin Groth - Baritonsaxophon
Jens Pollheide - Bass
Fethi Ak – Darbuka, Bendir
Benny Mokroß - Schlagzeug, Perkussion
Volker Sipplie - Schlagzeug, Perkussion
27.04.2022
Asambura Ensemble
Urania Theater Köln
Asambura ist ein interkulturelles Avantgarde-Ensemble. „Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh ich wieder aus“ – mit dieser Textzeile beginnt Franz Schuberts berühmter Liederzyklus Winterreise, 1827 nach Gedichten von Wilhelm Müller vertont.
Der Wanderer, der uns hier auf berührende Weise begegnet, ist ein Heimatloser. Wir erfahren von Liebe, Schmerz, Einsamkeit, Orientierungslosigkeit und Entfremdung. Eine Musik zwischen Erstarrung und Schmerz, zwischen kalter Realität und wärmender Erinnerung, zwischen Statik und Impulsivität. "Fremd bin ich eingezogen", so lautet die erste Zeile aus Schuberts Liederzyklus "Winterreise". Fragmente der Schubertschen Musik werden mit persischen instrumentalen Gedichten und Klagemeditationen über Fremdheit, Flucht, Sehnsucht und Einsamkeit und entwickelt damit einen neuen, melancholischen Zyklus mit interkultureller Perspektive:
Der Wunsch nach Zugehörigkeit und Heimat verbindet die Menschen verschiedener Kulturen auf ihrer persönlichen Winterreise.
Komposition: Maximilian Guth (nach Schuberts Winterreise)
violin - Robin-Lynn Hirzel
viola - Florian Giering
Santur - Kioomars Musayyebi
bass clarinet - Justus Czaske
piano - Cornelius Rauch
guitar - Kassandra Siebel
19.05.2022
Doppelkonzert
Urania Theater Köln
Marco Ambrosini / Albrecht Maurer
Vardan Hovanissian / EmreGültekin
Marco Ambrosini / Albrecht Maurer
Ihre Instrumente stammen aus unterschiedlichen Gegenden Europas, sind zeitgleich im 13. Jahrhundert erstmals dokumentiert und erleben hier eine neue exklusive Begegnung – nach 800 Jahren. Dabei werden sie nicht von Engeln gespielt, die oben unter dem Kirchendach seit jener Zeit als Fresken musizieren, sondern von zwei Vollblut-Musikern der Crossover Szene. Ihr Spiel ist virtuos, ihre Kommunikation lebendig, sie toben und schwelgen mit Emotion und kammermusikalischer Raffinesse – ihre Namen: Marco Ambrosini und Albrecht Maurer. Exklusiv für diese Konzertreihe haben sie ein neues Programm zusammengestellt, mit Eigenkompositionen und einigen historischen Melodien, die sie stilistisch nach allen Seiten öffnen. Was darüber hinaus zu sagen ist bleibt ungewiss, wie es sich für eine Premiere gehört. Was Gewiss ist, sie können das Duo im Urania Theater hautnah erleben.
Marco Ambrosini - Nyckelharpa
Albrecht Maurer - Fidel
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Vardan Hovanissian / Emre Gültekin
Die Musik des Duos Vardan Hovanissian & Emre Gültekin verbindet Sprachen und Stile. Vardan Hovanissian ist zu einem der talentiertesten Botschafter des alten Doppelrohrblattinstruments Duduk geworden, dessen melancholische Töne die armenische Seele widerspiegeln. Seinen musikalischen Seelenverwandten an den verschiedenen Langhalslauten fand er vor über zehn Jahren, als er Emre Gültekin traf. Die Klänge, die die beiden erzeugen, sind melancholisch, aber auch voller Hoffnung.
Ihr neues Programm und Album „Karin“ - der alte armenische Name für die in der heutigen Türkei liegende Stadt Erzurum - ist eine Hymne auf den interkulturellen Austausch und schöpft Kraft aus dem Geist des Teilens und der Großzügigkeit. Die Musiker tauchen ein in die große Vielfalt des traditionellen Repertoires und erwecken einige verloren gegangene musikalische Schätze wieder zum Leben, bieten aber auch neue Kompositionen, die sich mit aktuellen Themen wie dem Schicksal von Flüchtlingen befassen. Ihre Texte wechseln vom Armenischen ins Türkische, Kurdische und Georgische und wandeln auf den Spuren des berühmten armenischen Troubadours Sayat Nova.
Vardan Hovanissian - Duduk
Emre Gültekin - Saz, Bağlama, Tanbur, Vocals
23.06.2022
Urania Theater Köln
Beyond the Roots feat.
Markus Stockhausen
Das Ensemble Beyond The Roots freut sich ganz besonders, in dieser Saison den renommierten Trompeter Markus Stockhausen als Gast einladen zu können. Beyond The Roots hat mit Unterstützung des Musikfonds im letzten ein neues Programm mit Eigenkompositionen und Bearbeitungen original orientalischer Stücke zusammengestellt. Dabei gibt es viel Spielraum für Improvisation und intuitives Gestalten und gerade hier zeigt sich die Meisterschaft von Markus Stockhausen, der wie kein Zweiter einen eigenen lyrischen Stil mit Elementen aus Jazz, Weltmusik und freier intuitiver Klangsprache entwickelt hat.
Markus Stockhausen - Trompete
Annette Maye - Klarinette
Hindol Deb - Sitar
Bassem Hawar - Djoze
Albrecht Maurer - Violine
Kioomars Musayyebi - Santur
18.08.2022
Urania Theater Köln
Doppelkonzert im Rahmen der Cologne Jazzweek
in Kooperation mit Beyond the Roots
Giorgos Manoulakis und Couleur locale
Rebetikon
Manolakis-Couleur Locale
Experimental Traditional Cretan Music
Das Trio "Manolakis-Couleur Locale" des Lautenisten und Sängers Giorgos Manolakis aus Kreta entwickelt die traditionelle Musik der Insel weiter, indem es Rock-, Jazz- und Funk-Elemente einbezieht und fast ausschließlich neue Musik komponiert, anstatt Covers bekannter griechischer Melodien in verschiedenen Genres zu spielen. Bandleader Manolakis gründete das Trio mit dem Ansinnen, ein experimentelles, westliches Musiktrio zu schaffen. Seine kretische Laute und sein Gesang werden von Kontrabass und Schlagzeug begleitet. Die Band experimentiert seit vielen Jahren mit Manolakis´ Lautenkompositionen. Sie hat einen einzigartigen und warmen Sound geschaffen, der die Ästhetik verschiedener musikalischer Medien nutzt.
Giorgos Manolakis - Cretan Lute, Vocals
Giannis Kapetanakis - Double Bass
Nikolas Xristopoulos - Drums
Rebetikon
Die Stilrichtung Re(m)betiko verbindet griechische Volksmusik mit Einflüssen byzantinischer und osmanischer Musiktradition. Die Musik spiegelt das Leid, die alltäglichen Sorgen und Erfahrungen der Menschen wieder, die 1922 im Rahmen der kleinasiatischen Katastrophe auf das griechische Festland vertrieben wurden. Später entwickelte sich daraus eine der populärsten Musikformen Griechenlands. Die Band Rebetikon wurde 2016 gegründet und hat das Ziel nach, diese Musik authentisch wiederzugeben. Ihr aktuelles Programm setzten den Fokus auf den Sänger und Komponisten Vasilis Tsitsanis, der mit über 600 aufgenommenen Liedern zu den wichtigsten Vertretern und Entwicklern des Rembetiko zählt.
Ronia Topalidou – Gesang, Baglamas
Epaminondas Ladas – Bouzouki
Giorgos Evangelou – Bouzouki, Gesang
Philipp Köbele – Gitarre
Athina Kontou – Kontrabass
15.09.2022
Urania Theater Köln
Arifa – Danubian Voyage
Ihre Musik ist so vielfältig wie ihre Herkunft: Die Mitglieder von Arifa kommen aus Bulgarien, Ungarn, der Türkei, den Niederlanden und aus Deutschland, gemeinsam bauen sie eine ebenso belastbare wie herrlich schwingende Brücke zwischen Orient und Okzident, reich an traditionellen türkischen und balkanischen Klängen, improvisiertem Jazz und zeitgenössischer Musik. Arifa wurde im Jahr 2010 gegründet, seitdem reiste das Ensemble um die ganze Welt und spielte bei renommierten Festivals auf allen Kontinenten. Auf den ersten Blick mag das Geheimnis von Arifa in der ungewöhnlichen Kombination aus klassischen, westlichen Instrumenten wie Klavier und Cello und orientalischen Instrumenten wie Kaval (bulgarische Hirtenflöte) sowie einem speziellen Perkussionsset liegen. Doch der eigentliche „Spirit“ erwächst aus der temperamentvollen Leidenschaft und Kommunikationsfreude der Musiker, die mit ihren Arrangements und Kompositionen tief in die Klangwelten eindringen, um nach dem Verbindenden zu forschen. Übrigens, Arifa ist ein beliebter türkischer Mädchenname marokkanischer Herkunft und bedeutet: die Erkennende, die Wissende.
Zhivko Vasilev – Kaval
Bence Huszar – Cello
Franz von Chossy – Klavier
Sjahin During –Percussion
Tickets
Einzelticket (14/8 €)
Festivalpass (95/60 €)
In Kooperation mit dem Multiphonics Festival
20.10.2022
Urania Theater Köln
Doppelkonzert
Magnetar Projekt
Eva Pöpplein / Bassem Hawar
Magnetar Projekt
Eine spannende Begegnung zweier Klangkünstlerinnen, die sich in der seltenen Duo-Besetzung von Klarinette und Violine mit der Identität ihrer Instrumente und deren progressiven Klängen auseinandersetzen. Gemeinsam erforschen sie die klanglichen und akustischen Möglichkeiten ihrer Instrumente, die in Tonerzeugung und Dynamik sehr unterschiedlich sind. Ihre experimentellen Konzepte und Kompositionen lassen viel Raum für „magnetisierende“ kraftvolle Improvisationen und sind durchlässig für Anklänge und Rhythmen aus Pop, Jazz und Folk.
Annette Maye - Klarinetten
Zuzana Leharova - Violine
Eva Pöpplein / Bassem Hawar
Bassem Hawar ist einer der wenigen Musiker seines Landes, die sich um den Erhalt der großen Tradition der Djoze bemüht. Sein Klang ist lebendige Emotion, intimste Melodie und große Seele. Bassem Hawar lebt seit vielen Jahren in Köln und ist Mitglied des Kollektivs Beyond The Roots. Sein Spiel fasziniert sowohl in der Alten Musik als auch in der Crossover Musik Szene.
Eva Pöpplein wird die Musik von Bassem Hawar im Konzert live samplen und elektronisch umgestalten. Dabei fügt sie gerne eigene Fieldrecordings hinzu und gestaltet so komplexe Umgebungen, in denen sie das frische Live-Sampling Material einbettet. Eva´s Musik ist eigenständig und lebendig und ebso solistisch.
Bassem Hawar – Djoze
Eva Pöpplein – Live Elektronik
3.11.2022
Urania Theater Köln
Live Mitschnitt WDR
Renaud Garcia-Fons / Hindol Deb /
Tino di Geraldo
Die Kombination aus Sitar, Kontrabass und Cajon ist nicht nur ungewöhnlich, sie sprengt auch Grenzen. Flamenco, Buleria, Solea, Segueria, Rajasthani Folk und Raga-inspirierte Kompositionen ergeben einen einzigartigen Mix. Als Hindol Renaud letzten Frühling in seinem Studio in Paris traf, wurde die enge musikalische Verbindung schnell offensichtlich. Es gibt derzeit keinen virtuoseren und eigenständigeren Kontrabassisten als Renaud Garcia-Fons. Mit seiner perkussiven Bogentechnik hat er den Kontrabass quasi neu erfunden. Schon lange beschäftigt er sich mit den unterschiedlichsten orientalischen und auch indischen Skalen und Ornamenten. Auf der anderen Seite hat Hindol Deb mit seinem Jazz-Studium die Reise in den Westen angetreten. Mit seinem tiefen Verständnis für westliche Stile und Kompositionstechniken, die er auf der Sitar interpretiert, hat er das stereotype Bild, das mit dem Instrument einhergeht, aufgebrochen und überwunden. Gemeinsam mit Tino de Geraldo, einem herausragenden, hochgelobten spanischen Perkussionisten, der aus der Tradition des Jazz und des Flamenco kommt, brennen sie ein Feuerwerk aus Virtuosität, Interaktion und Groove ab und lassen ihre schönsten und fantasievollsten Melodien tanzen.
Renaud Garcia-Fons - Kontrabass
Hindol Deb - Sitar
Tino di Geraldo - Perkussion
02.12.2022
Aula der Universität Köln
Beyond the Roots & Simin Tander
Eine Stimme die tief ins Innere geht. Eine Stimme die so unglaublich intensiv klingt, dass uns beim ersten Hören die Tränen kamen. Fremde Klänge verbinden sich mit sanften Jazz und begleiten diese einzigartige Stimme zu immer neuen Höhen. Simin können wir nicht weiter beschreiben. Simin muss man einfach hören und wir freuen uns sie mit Beyond The Roots erleben zu können. Die deutsch-afghanische Sängerin Simin Tander ist der wunderbare Gast zum Abschluss der 2. Spielzeit von Beyond The Roots. Als Ensmble hat sich Beyond The Roots innerhalb kürzester Zeit einen Namen gemacht und fasziniert mit eigenständiger Besetzung und unverwechselbaren Sound.
Beyond The Roots / Simin Tander
Simin Tander - Stimme
Annette Maye - Klarinette
Hindol Deb - Sitar
Bassem Hawar - Djoze
Albrecht Maurer - Violine
Kioomars Musayyebi - Santur
Christoph Hillmann - Perkussion