Beyond the Roots ist ein transkulturelles Kölner Ensemble, das sich dem musikalischen Dialog über kulturelle Grenzen hinaus verschrieben hat. Vier Streichinstrumente aus vier Musikkulturen treten in den musikalischen Austausch miteinander und werden ihrerseits der Klarinetten-Familie gegenübergestellt. Einflüsse aus der indischen und persischen Musikkultur, vertreten durch Sitar, Santur und Djoze, vermischen sich mit Klarinettenklängen aus türkischer Folklore und der mitteleuropäischen Fidel. Die Eigenkompositionen des Ensembles lassen bewusst viel gestalterischen Spielraum für Improvisation und Kommunikation, um im spontanen musikalischen Austausch neue klangliche Wege zu erkunden. Das musikalische Zusammenspiel ist von wechselseitigem Vertrauen und Interesse geprägt und zeichnet sich durch einen kraftvollen, eigenen Klang aus, in dem jede einzelne Stimme ihren Platz immer wieder neu findet.


Das Ensemble Beyond The Roots bilden :


Hindol Deb - Sitar

Kioomars Musayyebi - Santur

Bassem Hawar – Djoze

Annette Maye – Klarinette, Bassklarinette

Albrecht Maurer – Violine, Fidel









Beyond The Roots ist ein Kollektiv exotischer Instrumentalist*Innen (Djoze, Sitar, Santur, Violine, Fidel, Klarinette, Rahmentrommeln), mit dem Gedanken, Weltmusik und Kammermusik durch die Kraft der Improvisation zu verbinden. Sie schaffen einen polyästhetischen Stil mit Einflüssen aus indischer, orientalischer und westlicher Musik, Eigenkompositionen und virtuosen, improvisierten Teilen. Die musikalischen Wurzeln der Akteur*Innen weisen über den eurasischen Raum hinaus, auch afrikanisches, sowie nord- und südamerikanisches Spiel ist Teil ihrer musikalischen Sozialisation.



Gemeinsam präsentieren die fünf Musiker*Innen eigenkomponierte Melodien, jeder mit eigener persönlicher Note, eigenen Ornamenten und Verzierungen. Den musikalischen Raum gestalten sie in direkter Begegnung und kommunizieren zumeist auf Grundlage der Improvisation. Jeder Akteur findet im Kontext mit den anderen Spieler*Innen unterschiedlicher Kulturen seine eigene Stimme, findet sich neu und teilt sich mit; im freien musikalischen Miteinander fühlen sich die Musiker*Innen von Beyond The Roots in die Spielweisen der jeweils Anderen hinein.



Da die Mitglieder des Kollektivs eine eigene Tonsprache entwickelt haben und diese auf höchstem Niveau praktizieren, kann eine solch neue Symbiose nur mit Spannung erwartet

werden.

Fotos: Gerhard Richter

„Die Suche nach den Wurzeln der Musik ist auch die Suche nach der menschlichen Identität. Musik hat die Fähigkeit, Grenzen zu überwinden, Menschen zusammen zu bringen und als verbindende Kraft einem positiven, sozialen Wandel zu dienen. Über Kontinente und Kulturen hinweg offenbaren sich Gemeinsamkeiten als etwas, was Musik zum „Spiegel des Utopischen“ (Ernst Bloch) macht. Jenseits der Wurzeln, „Beyond the Roots“: Der Name des Kollektivs ist Programm. Fünf Musiker*innen verbinden Weltmusik und Kammermusik durch die Kraft der Improvisation. Dabei weisen ihre musikalischen Wurzeln weit über den eurasischen Raum hinaus, auch afrikanisches sowie nord- und südamerikanisches Spiel sind Teile ihrer musikalischen Sozialisation. Die Instrumente sind „exotisch“: Djoze, Sitar, Santur, Violine und Klarinette. Durch sie entsteht ein poly-ästhetischer Stil mit Einflüssen aus indischer, orientalischer und westlicher Musik, mit Eigenkompositionen und virtuos improvisierten Teilen. Vieles klingt verführerisch fremd und ist zugleich doch vertraut als Ausdruck einer faszinierenden, sehr persönlichen Klangsprache.“ Multiphonics Festival 2020

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